Dienstag, 29. September 2015
Dienstag, der 29. September 2015

Die Reise neigt sich dem Ende zu und ich freue mich langsam wieder auf das eigene Bett. Es gibt auch schon etwas, dass ich auf gar keinen Fall vermissen werde. Es sind die immer gleichen Gespräche der jungen Leute hier in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Es läuft immer auf die gleiche Weise ab:
Then he comes to me and he’s like: BlablaBla. And I’m like: Oh my gosh. Blabla.
Ich weiß nicht, warum ich da so unentspannt bin, aber es regt mich irgendwie auf.

Wir kommen in New York bei dem Bruder der Freundin eines Arbeitskollegen von Thorsten unter. Als wir ankamen stellen wir fest, dass er mit seiner Freundin und ihrem Kind in einer Zwei-Zimmer Wohnung wohnt. Es wird etwas eng, aber nie unangenehm. Sie kommen beide aus der dominikanischen Republik und sind sehr nett und entspannt. Der erste Insider-Tip von Ricardo führt uns in ein Restaurant, das Mittwochs alle Gerichte zum halben Preis anbietet. Wir müssen eine halbe Stunde auf einen Tisch warten, bekommen dann aber ein richtig leckeres Essen. Ich esse das erste Mal in meinem Leben Hummer…
Im Park macht uns Ricardo auf ein Stinktier aufmerksam und wir umgehen es weitläufig. Er erklärt uns was passiert, wenn ein Stinktier angepisst ist. Es ist ganz angenehm jemanden in der Nähe zu haben, der sich auskennt.

Die Aussicht aus unserem Schlafzimmer:














El gato loco
Neben uns lebt noch eine Katze in der Wohnung. Sie ist die meiste Zeit lang entspannt, hat aber von Zeit zu Zeit Ausraster und wird aggressiv. Da wir nicht verstehen wann und warum sie ausrastet taufen wir sie „Psycho cat“.



In der ersten Nacht setzt sie sich direkt vor mein Gesicht und grummelte. Als ich aufwachte erschrak ich mich tierisch. Das machte das Einschlafen in der zweite Nacht etwas schwer.



In den folgenden Nächsten schleicht sie nur um uns herum und langsam gewöhnen wir uns an sie. Und sie auch wohl an uns.



New York ist sehr groß; ähnlich wie L.A. Wir brauchen zwei Tage, um uns mit der U-Bahn zurechtzufinden. Dann finden wir uns aber recht gut zurecht. Die Architektur ist beeindruckend hier.






































Teile der Stadt erinnern mich auch an Berlin.



Das World Trade Center Mahnmal hat mich sehr beeindruckt. Es ist sehr gelungen in meinen Augen.



Auch hier in New York haben die Einwanderer ihre eigenen Viertel. Nur wir deutschen haben wieder keines. Dafür finden wir einn deutschen Buchladen.



Außerdem finden einen Plattenladen, der noch besser sortiert ist, als der in San Francisco und vieles mehr...





















































Are you jewish?
Am Times-Square feiern einige Juden ausgelassen und tanzen. Die Tage merke ich, dass sehr viele Gruppen bekennender Juden durch New York laufen. Und fast jedes Mal kommen sie auf mich zu und fragen mich, ob ich Jude wäre.

Machen wir es stilecht:
It’s us, the jews and a woman in the train. And the jew is like: “Are you jewish?“. And I’m like: „No, I’m from germany“. My intention was to shock him and making a joke afterwards. But he’s like unimpressed, like: „OK“. And then I was asking, what is is that makes me look like a jew and the woman next to me is like: „They’re jews. English is not their first language“. And I’m like happy, because she might thought than english is my first language. And blabla. :)
Ich habe jedenfalls nicht mehr herausbekommen, warum ich wie ein Jude aussehe. Vielleicht war es die Mütze, die ich oft aufhatte.

Stadt der Musik
Die Straßenmusiker sind richtig gut. Ein U-Bahn Ticket ist in New York im Prinzip die Eintrittskarte zu richtig beeindruckenden Konzerten. Und auch sonst war einiges los hier. Wenn wir es richtig mitbekommen haben, war der Papst zu Besuch. Es wurden ganze Straßenzüge abgesperrt.


















Auf in die Szene
Vor einiger Zeit habe ich ein Kickstarter Projekt mitfinanziert. Ich hatte auch darüber geschrieben (https://www.kickstarter.com/projects/mrcraigward/fe2o3-glyphs-a-conceptual-ornamental-type-system). Ich sehe zufällig, dass der Künstler aus New York stammt und beschließe einmal dort vorbeizuschauen. Der Weg dorthin war etwas beschwerlich, aber ich komme schließlich in einem typischen Künstlerviertel an. Die Häuser und Hallen sind runtergekommen und die Menschen sind als Kontrast total gepflegt. Hipster halt. Zum Fluss hin werden bereits teure Wohnungen gebaut.


















Letztlich finde ich das Gebäude des Künstlers. Es sieht aus wie eine Art Jugendzentrum mit einer Kneipe zum Fluss hin. Auf dem Weg zurück laufe ich an ein paar Leuten vorbei, die sich plötzlich recht laut unterhalten. Sie sagen: „This is Berlin, man“. Ich weiss nicht, ob sie mich meinen. Wen dem so ist, habe ich auch keine Lust es richtig zu stellen…



Etwas abseits finde ich noch einen sehr kleinen, aber schönen Park mit einem langen Steg in den Fluss.



Später sehe ich, dass die verschiedenen Baustiele im Sonnenlicht tierisch unecht aussehen können.





Skyline:


















Panoramen:

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