Dienstag, 22. September 2015
Montag, der 21. September 2015
Unser Hostel liegt in Seattles China-Town. Gerade angekommen, werden wir von ein paar Obdachlosen mit einem sarkastischen „Welcome to Seattle“ begrüßt. Wir checken ein und bringen das Auto zurück. Danach schlafen wir wie Steine.





Am nächsten Tag gehen wir ein wenig planlos durch Seattle. Alle Straßen sind wie leergefegt. Um uns herum sind riesige Hochhäuser. Der erste Eindruck von Seattle ist schlimmer als L.A. und San Francisco zusammen. Wir entschließen uns zurück zum Hostel zu gehen, um interessante Gegenden in Seattle zu erfragen.



Das Hostel ist erfreulicherweise sehr sauber und modern. Besser geht es kaum und es ist kein Vergleich zu den anderen.

Der zweite Rundgang durch Seattle ist um Längen besser. Wir finden die Innenstadt, die Kneipen- und Künstlergegenden, eine riesige, verschachtelte Markthalle und schöne Plätze an der Bucht. Insgesamt sind die Menschen hier sehr alternativ und es gibt viel Musik und Kunst in der Öffentlichkeit (z.B: die Kaugummistrasse).



Heute saßen wir am Meer und haben einen Menschen beobachtet, der täuschend echt, in Zeitlupe durch die Straßen lief. Eine Polizistin auf dem Fahrrad fuhr im Kreis um ihn herum, um ihn zu ärgern. Solche Szenen sind herzerwärmend.





















Aber wie in den anderen Städten entsteht durch die Armut ein bitterer, für mich langsam unerträglicher, Beigeschmack. Wir haben inzwischen so ziemlich jedes erdenkliche, unmoralische Angebot bekommen und die Obdachlosen schlafen in Zelten unter jeder Brücke. Gestern Nacht hat ein Obdachloser in unserem Zimmer geschlafen und unglaubliche Geschichten erzählt. Immerhin wissen wir jetzt, in welche Parks wir Abends besser nicht gehen sollten.





Seattle von oben:


Panoramen:

sam_2370 (JPG, 2,253 KB)
sam_2440 (JPG, 2,544 KB)